Im Mittelpunkt des Abends standen zwei persönliche Vorträge, die eindrucksvoll zeigten, wie Integration gelingen kann – trotz vieler Hürden.
Frau Amira Alfruh, die 2014 aus Syrien fliehen musste, schilderte ihren Weg nach Deutschland zunächst in einem Film, ergänzt durch Interviews weiterer Geflüchteter. In ihrem anschließenden persönlichen Vortrag berichtete sie offen über die Herausforderungen der Flucht und des Ankommens: Verlust, Unsicherheit, Sprachbarrieren, bürokratische Hürden und die langwierige Anerkennung von Studienabschlüssen. Trotz dieser Schwierigkeiten arbeitet Frau Alfruh heute als Lehrerin an der Bonifatiusschule in Dorsten und übernimmt erstmals eine Klassenleitung – ein großer Erfolg und Zeichen für gelungene Integration.
Auch ihre Nichte Heba teilte ihre Geschichte: Als ausgebildete Pharmazeutin kam sie mit einem Visum nach Deutschland. Sie durchlief ein intensives Anerkennungsverfahren, bestehend aus Sprachkursen und Fachprüfungen, bevor sie schließlich als approbierte Apothekerin in Dorsten tätig wurde. Ihr beruflicher Weg führte sie in die Apotheke am Schölzbach.
Fazit: Integration braucht Mut – und Unterstützung
Die Lebensgeschichten von Amira Alfruh und Heba verdeutlichen, wie wertvoll persönlicher Einsatz, Durchhaltevermögen und ehrenamtliche Begleitung für eine erfolgreiche Integration sind. Der Abend war ein eindrucksvolles Plädoyer für Offenheit und Engagement – Werte, für die auch der Lions Club Dorsten-Hanse steht.
...