David Schraven, Gründer des Recherchezentrums CORRECTIV, berichtete beim Clubabend am 19. September über
seine Arbeit.
In seinem früheren Journalistenleben arbeitete Schraven für die taz, die Süddeutsche Zeitung und die
WELT-Gruppe. Bei der WAZ-Gruppe leitete er das Investigativ-Ressort.
Eindrücklich stellte er besonders bekannte und bedeutende Rechercheergebnisse vor: den Bottroper
Apothekerskandal, den Cum-Ex-Steuerbetrug, die fragwürdige Parteienfinanzierung der AfD und vor allem den
„Geheimplan gegen Deutschland“ sowie die Folgen seiner aufsehenerregenden Veröffentlichung zu Beginn dieses
Jahres.
(Anmerkung: Dank der Initiative unseres Clubs fand im Mai dieses Jahres eine szenische Lesung zu dieser
Recherche in Dorsten statt.)
CORRECTIV, so Schraven, setzt sich darüber hinaus erfolgreich vor Gericht für Pressefreiheit und
Informationsfreiheit ein, um Bürgerrechte zu gewährleisten. Dadurch konnten Missstände aufgedeckt und
Halbwahrheiten, Unterlassungen und Verzerrungen sichtbar gemacht werden.
Schraven erwähnte nicht, was meiner Meinung nach besonders erwähnenswert ist:
Der langjährige Politikchef der Süddeutschen Zeitung, Prof. Dr. Heribert Prantl, lobte insbesondere die
Veröffentlichung des „Geheimplans gegen Deutschland“:
„CORRECTIV hat die Grundlage für eine grundlegende öffentliche und politische Auseinandersetzung geliefert.
Das ist wunderbar!“
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Franz-Josef Stevens
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