[Radtour Nord2]

Dorstener Geschichte - Station 16: Stadt Dorsten

Dorsten ist eine Mittelstadt am Rande des Ruhrgebietes. Die rund 76.000 Einwohner leben in elf Stadtteilen mit urbanen, aber auch dörflichen Strukturen. Von der Lage am Rande des Ruhrgebietes profitieren sowohl der nahe Ballungsraum als auch die Dorstener Bürgerinnen und Bürger:

Denn kurze Wege und eine optimale Verkehrsanbindung zu den Zentren und den Kultur- und Sportstätten im Revier kommen Bürgerschaft und Gästen zugute - andererseits verfügt Dorsten über circa 80 Prozent Acker- und Waldflächen und empfiehlt sich daher als leicht erreichbarer Erholungsschwerpunkt für das Ruhrgebiet.

Am 1. Oktober 2003 vor dem 'neuen' Rathaus an der Halterner Straße: Bürgermeister Lütkenhorst übergibt der Öffentlichkeit die von der Sparkasse Vest gesponserte neue Tafel mit Daten aus 1111 Jahren (890 bis 2001) Dorstener Geschichte.



Arnulf von Kärnten, König des Ostfranken­reiches, führt Kämpfe gegen Normannen und Slawen in Mähren.

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890

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In den ältesten Urbaren des Klosters Werden sind die Bauernschaften „Durstina” (Gruppensiedlung nördlich der Lippe) und „Durstinon” (Einzelhofsiedlung südlich der Lippe) bezeugt. Im Bereich der Einzelhofsiedlung „Durstinon”entsteht im 12. Jh. das Kirchdorf Dorsten („villa Dursten”).

Stadtsiegel aus dem 13. Jh.

1251

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Am 1. Juni verleiht der Landesherr, der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden, dem Kirchdorf Dorsten die Stadtrechte (Befestigung des Ortes, Abhaltung von Märkten, Rechtsprechung nach dem Dortmunder Stadtrecht, Selbst- verwaltung der Bürger).

Die Niederlande rufen die Republik aus.

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1588

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Der zum Protestantismus übergetretene Kölner Erzbischof will die Lippestadt in seine Gewalt bringen. Die Dorstener Frauen verhindern durch ihren entschiedenen Widerstand die Einnahme der Stadt.

Merian-Stich, 1641

1633

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Im 30-jährigen Krieg erobert Landgraf Philipp von Hessen die Stadt und baut sie zu seinem befestigten Hauptsitz in Westfalen aus. Acht Jahre später besiegt der kaiserliche Feldmarschall Graf von Hatzfeld die Hessen und gewinnt Dorsten für den Erzbischof von Köln zurück.

1815

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Nach dem Sturz Napoleons überweist der Wiener Kongress Dorsten an Preußen, in dessen Staatsverband die Stadt 130 Jahre verbleibt. Zunächst gehört Dorsten zum Landkreis Essen, wird jedoch schon 1816 dem neu gebildeten Kreis Recklinghausen zugeschlagen.

1923

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Im Zuge der Ruhrbesetzung marschieren belgische Truppen in Dorsten ein. Wegen der dort gelegenen Zechen und des Bahnhofs verhängen sie auch über Teile von Hervest und Holsterhausen den militärischen Ausnahmezustand. An der Lippebrücke führen die Belgier strenge Kontrollen durch.

1929

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Die Ämter Altschermbeck, Lembeck werden aufgelöst und in das neu gebildete Amt Hervest-Dorsten eingegliedert. Diesem Amt gehören die Gemeinden Altschermbeck, Erle, Hervest, Holsterhausen, Lembeck, Rhade und Wulfen an. Die Stadt zählt nach der Eingemeindung des Ortsteils Gahlen-Hardt ca. 10.000 Einwohner.

Japan erobert große Teile Chinas.

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1937

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Um die Ausgaben für die Verwaltung zu senken, ordnet der Regierungspräsident die Eingemeindung der Stadt Dorsten in das Amt Hervest-Dorsten an.

Alt-Dorsten: Drubbel, 1945 zerstört

1943

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Das Stadtgebiet wird aus wirtschaftlichen, kulturellen, verkehrs- und siedlungsmäßigen Gründen um die Gemeinden Hervest und Holsterhausen erweitert. Dadurch steigt die Einwohnerzahl Dorstens auf ca. 28.000.

Am 26.6. wird die Charta der Vereinten Nationen durch 51 Staaten angenommen.

Kriegsende 1945

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1945

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Am 9. und 22. März wird die Innenstadt durch Bombenangriffe der Alliierten zu 80% zerstört. Dabei finden mehr als 300 Menschen den Tod.

Altes Rathaus

1975

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Durch die kommunale Neuordnung bilden die Stadt und die bis dahin selbstständigen Gemeinden Altendorf-Ulfkotte, Lembeck, Rhade und Wulfen sowie die westliche Hardt und Östrich, die Bauernschaft Emmelkamp und Teile der Bauernschaft Ekel die neue Stadt Dorsten.

2001

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Die Stadt feiert ihr 750-jähriges Jubiläum.

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Daten und Fakten

Eröffnung - 1. Oktober 2003

Adresse - Rathaus, Haupteingang

Geodaten - 51°40'12 6°58'08.13



Feierliche Übergabe am Am 1. Oktober 2003

Miasto obchodzi swoje 750-lecie.