Der 7. Clubabend war eine spontane Idee des Präsidenten als Ersatz für die infolge von Corona ausfallende ursprünglich geplante Veranstaltung. Zu den vielen Erfahrungen in diesem sehr ungewöhnlichen Lionsjahr trug der Präsident seine persönlichen Erfahrungen bei der Verwirklichung einer über Jahre gereiften Idee zu einer etwas längeren Wanderung bei.
Der Weg führte zu Fuß von Dorsten nach Rom.
Eine solche Strecke an einem Lionsabend vorzustellen, erforderte eine Menge an Selektion. Es standen ein dickes Logbuch und tausende von Fotos als Quelle zur Verfügung.
Für diese Wanderung galten strenge Regeln: Wirklich jeden Meter der Strecke gehen. Kein Taxi, kein Zug, nicht per Anhalter fahren. Das wurde von Dorsten bis Rom strikt eingehalten. Die Zeit dafür abzuzweigen, war für Thomas Grund eine Herausforderung. Das Arbeitsleben erforderte den vollen Einsatz, die Politik, die Hobbys und das Familienleben verlangten ihre eigenen Zeitfenster. So wurde der Weg in viele Etappen aufgeteilt. Manchmal begleiteten seine Kinder ihn, manchmal die ganze Familie, manchmal Freunde, aber die meiste Zeit ging er alleine. Die Regel: Genau an der Stelle, wo der Weg geendet hatte, wurde er nach einem „Heimaturlaub“ wieder aufgenommen.
Die Projektplanung war 2007 sehr viel aufwendiger als sie heute gewesen wäre. Als Hilfsmittel standen Papierkarten und Google Earth zur Verfügung. Es gab so zwischendurch eine Menge von Irrwegen, letztendlich führten aber alle Wege nach Rom. In den Weg, der oftmals auch über alte Pilgerstrecken, wie den Via Francigena, führte, wurden insgesamt drei Familienurlaube integriert. Insgesamt vergingen 2,5 Jahre, bevor nach 60 Tagesetappen, die sich über 1.700 km erstreckten, das Ziel Rom im Mai 2009 erreicht war.
Thomas Grund gab mit einer Fotopräsentation Eindrücke des weiten Weges wieder. Er beschrieb auch seine Erfahrungen mit sich selbst und die gewonnenen Erkenntnisse über sich. Als Anerkennung für die Bewältigung dieser geistigen, geistlichen und sportlichen Herausforderung wurde er mit einer offiziellen Pilgerurkunde aus dem Vatikan belohnt.
Das Publikum war von dem Vortrag sehr beeindruckt und stellte am Ende noch viele Fragen. Zum Schluss gab es Applaus.