Zu einer Werksbesichtigung kamen 28 Mitglieder des Lions-Clubs Dorsten-Hanse auf das Bergwerk Walsum.
17 "Löwen" fuhren nach unter Tage, elf erkundeten die Aufbereitung. Im Besprechungsraum der Direktionskaue begrüßte Bergwerksleiter Hans-Dieter Kollecker die Gäste, die hierbei alles Wichtige über den Steinkohlenbergbau in Deutschland und das Bergwerk Walsum erfuhren. Für die Teilnehmer der Grubenfahrt hieß es danach "Umziehen in der Kaue", während die Besucher der Aufbereitung in den beiden Pendelbussen des Bergwerks von Voerde nach Walsum fuhren. Nach einer kurzen Einführung in die Funktion der Aufbereitung ging es nach dem Anlegen der Sicherheitsausrüstungen und der Fahrmäntel hinauf zur Hängebank. Hier erläuterte Wolfgang Tasler, der Leiter der Abteilung PZA, den Weg der Kohle zur Veredelung. Später ging es vorbei an der Grobkornsetzmaschine zum Leitstand. Hier erklärte Tasler, wie Mitarbeiter alle Prozesse zentral überwachen und steuern. Anschließend bot sich der Gruppe vom Dach der Aufbereitung in 37 Metern Höhe ein beeindruckendes Panorama über den Norden Duisburgs. Auch das Fördergerüst des Schachts Voerde war deutlich zu sehen.
Währenddessen befuhr die zweite Gruppe einen Gewinnungsbetrieb. Mit der Einschienenhängebahn fuhr sie in das Baufeld. Ziel war in rund 800 Metern Teufe das Hobelrevier 03 in der Bauhöhe G91. Hier erhielten die Besucher einen Eindruck von modernster Abbautechnik. Tief beeindruckt zeigten sie sich von dem hohen Sicherheitsstandard und von der untertägigen Spitzentechnologie. Auch die im Streb eingesetzte Fördertechnik, die Bänder in den Strecken und die damit verbundenen Steuergeräte sorgten für großes Erstaunen: Diesen hochentwickelten Mechanisierungsgrad hatte in dieser Form niemand erwartet. Nach zwei Stunden waren die Gäste wieder über Tage.