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Anti-Rassismus-Bus fordert von seinen Fahrgästen Toleranz

Feierliche Übergabe (von DZ von Petra Berkenbusch - 21.11.2019)


DORSTEN. Wenn sich die Türen dieses Busses öffnen, ist dahinter kein Platz für Diskriminierung. Wer einsteigt,
soll sich sicher fühlen. Jederzeit, im ganzen Vest.

Wer in diesen Bus einsteigt, muss sich in Toleranz üben. Wer in diesen Bus eingestiegen ist, soll sicher sein vor
Anfeindungen und Diskriminierungen. Wer mit diesem Bus fährt, ist willkommen, egal, woher er kommt, wie er
aussieht, welche Muttersprache er spricht. „Wir sitzen alle in einem Bus“, sagen die St.-Ursula-Gymnasiasten,
die dieses Statement künstlerisch umgesetzt und damit auf den Linienbus der Vestischen gebracht haben.
„Tür auf für Toleranz“ ist das Motto, das die Neuntklässler und ihre Kunstlehrerin Sabine Janotta für den Anti-
Rassismus-Bus ausgesucht haben, der am Dienstagmittag zur Jungfernfahrt durch Dorsten startete. Ab sofort
wird er auffällig durch Dorsten und das Vest Recklinghausen rollen. Neben der Verkehrsgesellschaft haben der
Lions Club Dorsten-Hanse, das Stadtteilentwicklungsprojekt „Wir machen Mitte“, die Stadtinfo, das Jüdische
Museum und das Design-Büro Marc Kiecok diese Aktion möglich gemacht.
Die Schüler, der stellvertretende Landrat Harald Nübel und Bürgermeister Tobias Stockhoff dankten diesen
Sponsoren und luden sie zur ersten offiziellen Fahrt mit dem bunten Bus ein. Auch Bürger durften mitfahren
und so ihre Solidarität mit dem Motto bekunden. Statt einer Linien-Info stand am Dienstag noch „Anti-
Rassismus-Bus“ auf der Anzeigetafel des Busses. Die Motive, ein lesbisches Paar, eine Diversity-Flagge sowie
die Schriftzüge „Hier sitzen alle in einem Bus“, „Tür auf für Toleranz“ und „Rassismus? Nicht hinter diesen
Türen“, sind im Schul-Projekt entstanden und liegen den Mädchen und Jungen sehr am Herzen. „In diesem Bus
wird niemand beschimpft oder diskriminiert“, appellierten sie an alle potenziellen Fahrgäste.
Grundgesetz, Artikel 3
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat
und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt
werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Artikel 3 des Grundgesetzes, dafür
setzen die Schüler sich vehement ein, müsse von möglichst vielen Menschen im Alltag beachtet werden.
„Ihr könnt stolz sein!“, lobte der stellvertretende Landrat Harald Nübel das Engagement der St.-Ursula-Schüler.
Angesichts rechter Hetze und Gewalt in diesem Land, die geschürt werde von geistigen Brandstiftern, die
sogar in Parlamenten säßen, mache die Schüler-Aktion Hoffnung.
Ihrem Bürgermeister haben die Gymnasiasten ein gutes Argument und Vorbild geliefert für die Einrichtung
eines Fonds für Demokratiebildung, den er noch in diesem Jahr auf den Weg bringen will.

Möchten Sie die Projektgruppe Brückenschlag unterstützen? Wir bescheinigen die Spende und geben Sie weiter.

Bilder Eröffnung

Begrüßung Frau Thul

Schüler stellt das Projekt vor

Schüler über die Gestaltung

Dank des Bürgermeisters

Jungfernfahrt

Am Lippetor

Über die Brücken